Exkursion zur Mauergedenkstätte
Am Mittwoch, den 23. November machten wir, die Klasse 10d, eine Exkursion zur Mauergedenkstätte in der Bernauer Straße. Wir besuchten eine spannende Führung zum Aufbau und zur Geschichte der Mauer. Uns wurde nähergebracht, wie schwer es wirklich war, die Mauer zu durchqueren bzw. sie zu überqueren. Mithilfe alter und damals geheimer Aufzeichnungen der DDR wurde uns gezeigt, mit wie vielen Fallen die Mauer bestückt und wie groß sie war. Fälschlicherweise denken einige, dass die Mauer nur eine Mauer gewesen sei, dabei sind es mehrere Mauern gewesen, die den Osten vom Westen trennten.
Des Weiteren berichtete die Führung von Geschichten längst verlorener Seelen: Kinder, die in der Spree aufgrund strenger Maßnahmen innerhalb der Mauer ertranken bis zu Todesschüssen auf einfache Menschen, die nach ihrer Freiheit strebten.
Es war beängstigend diese Geschichten zu Ohr zu bekommen, aber umso wichtiger diese niemals zu vergessen. Vergangenes ist Vergangenes, jedoch müssen uns solche Ereignisse vor Augen geführt werden, um den Ernst dieser Zeitspanne noch besser zu verstehen und zu respektieren. Es gab Fehler und anstatt diese hinter verschlossene Türen zu sperren, reden diese Menschen darüber und möchten für Aufklärung sorgen.
Wir können jedem diese Führung ans Herz legen. Man lernt die Geschichte seiner eigenen Stadt näher kennen und ist in der Lage, besser in geschichtlichen Diskussionen mitzuwirken. Die Führung war äußerst nett und in der Lage jede Frage zu beantworten. Ein Muss für jeden Geschichtskurs!