Berufs- und Studienorientierung am Diesterweg-Gymnasium

Wir unterstützen unsere Schülerinnen und Schüler bei der Berufsfindung und der Studienwahl mit einem Programm, das in der 8. Jahrgangsstufe beginnt und bis in die Oberstufe reicht. Dabei werden sich die Schülerinnen und Schüler zunehmend ihrer Stärken und Kompetenzen bewusst und können am Ende ihrer Schulzeit am Diesterweg-Gymnasium eine sinnvolle Anschlussperspektive für ihre berufliche Zukunft entwickeln.

Die Seminare des BSO-Programms optimieren wir im Rahmen der Berliner vertieften Berufsorientierung kontinuierlich mit unseren externen Partnern mehr als lernen e.V. und FORUM Berufsbildung e.V. Mehrmals im Jahr evaluieren wir das Programm mit allen Beteiligten und verankern es als BSO-Curriculum in den Unterrichtsfächern. Wir arbeiten intensiv mit der Jugendberufsagentur zusammen und beteiligen uns am StepUp!-Projekt der TU Berlin und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zur Erstellung eines wissenschaftlich fundierten BSO-Maßnahmenkompasses.

Ein wichtiger Bestandteil in unserem BSO-Programm ist das zweiwöchige Betriebspraktikum der 9. Klassen, das in jedem Jahr nach den Winterferien durchgeführt und intensiv vor- und nachbereitet wird.

 

So beschreiben unsere externen Partner einige ihrer Seminare am Diesterweg-Gymnasium:

8. Klassen:
Im 8. Jahrgang wird der Workshop „Berufsfelderkundung und berufspraktische Erprobung“ durchgeführt. Der Fokus liegt hierbei auf der Auseinandersetzung mit eigenen Lebensvorstellungen und einer Annäherung an die Themen Arbeitswelt und Beruf.
Die Schüler*innen durchlaufen den „Berliner Talentparcours“, hierbei werden im Stationenlernen 16 Berufsfelder praktisch erprobt. Im Anschluss beschäftigen sich die Schüler*innen mit den Merkmalen einzelner Berufe wie Tätigkeiten, Voraussetzungen, Vergütung, Verdienst- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Ziel ist, dass die Schüler*innen individuell passende Berufsfelder für sich identifizieren. Außerdem werden sie ermutigt, sich fortlaufend mit dem Berufswahlprozess, vor allem mit Ausbildungs- und Studienberufen, auseinanderzusetzen, die ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechen.
9. Klassen:
Der Workshop „Vorbereitung auf das Betriebspraktikum“ wird von FORUM Berufsbildung mit dem Ziel umgesetzt, mit den Schüler*innen das Praktikum passgenau vorzubereiten. Die Umsetzung gestaltet sich zum einen durch einen Reflektionsprozess der eigenen Person und den zugrundeliegen-den Interessen und Kompetenzen. Zum anderen wird, für diejenigen, die noch Unterstützung benötigen, den Fragen nachgegangen, wie sie ihre Praktikumsplatzsuche optimieren können und wie man sich auf eine Bewerbung noch zielgenauer vorbereiten kann. Konkret werden Selbstpräsentationen, Telefongespräche und Bewerbungsgespräche erprobt. Darüber hinaus werden die „Spielregeln“ in einem Unternehmen besprochen und typische Kommunikationssituationen im Praktikum nachgestellt. Abschließend werden persönliche Ziele und Motivation für das Betriebspraktikum erfasst.

9. Klassen:
Beratung bei der Praktikumsplatzsuche (Kleingruppen-Coachings)
Dieses „mehr als lernen“-Programm richtet sich an solche Schüler/-innen, die zusätzliche Unterstützung bei der Praktikumsplatzsuche brauchen. Es findet an Einzelterminen und im Rahmen von Kleingruppen statt, so dass eine individuelle Betreuung der Schüler/-innen gewährleistet ist. Das „mehr als lernen“-Team klärt darüber auf, wie ein passender Praktikumsplatz gefunden werden kann, wie eine Erfolg versprechende Kon-taktaufnahme mit dem Betrieb abläuft und mit welchen Unterlagen eine Bewerbung erfolgen sollte.

Stärken und Kompetenzen im Anschluss an das Praktikum
Die Leitfragen dieses Programms sind „Was kann ich?“ – „Wer bin ich?“ – „Was will ich?“. Das Programm schließt an die Erfahrungen an, die die Schüler/-innen in ihren Praktika gemacht haben. Das „mehr als ler-nen“-Team reflektiert gemeinsam mit den Schüler/-innen die gemachten Praktikumserfahrungen. Ziele sind, dass die Schüler/-innen ihre eigenen Stärken und Talente identifizieren und im Rahmen von Praxis-übungen und Team-Herausforderungen ihre (Sozial-) Kompetenzen erweitern. Dieses Wissen dient als Grundlage dafür, dass die Jugendlichen berufliche Zielvorstellungen entwickeln, die zu ihrem Profil passen. Zum Abschluss erarbeiten die Schüler/-innen, was dies für ihre weitere Berufsorientierung heißt und planen mögliche nächste Schritte.

10. Klassen:
Wege nach dem MSA: ‚JobTalk’ und Betriebserkundungen
Im Fokus dieses zweitägigen Programms steht die Erkundung der verschiedenen beruflichen und schuli-schen Möglichkeiten, die den Schüler/-innen nach dem MSA offenstehen. Insbesondere die Möglichkeiten in der Arbeitswelt sowie die Anforderungen von Unternehmen und Institutionen sind hierbei zentraler Be-standteil. Am ersten Tag finden Workshops mit Berufstätigen aus den verschiedensten Branchen statt und am zweiten Tag Unternehmensexkursionen. Bei beiden Veranstaltungen können die Jugendlichen mit den Berufstätigen ins Gespräch kommen. Sie können einen ersten Blick hinter die Kulissen der Arbeitswelt wer-fen und sich eine reale Vorstellung typischer Abläufe und Anforderungen machen. Die Tage werden jeweils intensiv vor- und nachbereitet, so dass die Schüler/-innen diese Erfahrungen konstruktiv für die weitere Planung ihrer beruflichen Orientierung nutzen können.

Abi und nun?
In diesem Programm vergegenwärtigen sich die Jugendlichen zunächst noch einmal ihre eigenen Kompetenzen, Interessen und Wünsche an die eigene berufliche Zukunft. Daran anschließend erkunden Sie die verschiedenen Möglichkeiten, die sie nach dem Abitur haben. Von Freiwilligendiensten, über Ausbildung und Lehre bis hin zum Studium informieren sie sich und reflektieren, inwiefern die verschiedenen Angebote passende und realistische Wege für sie darstellen. Der Schwerpunkt der Seminartage liegt auf der Durchleuchtung des deutschen Hochschulsystems. Die grundsätzlichen theoretischen Inputs wie bspw. Unter-schiede zwischen (Fach-)Hochschulen und Universitäten, wichtigen Fristen zur Studienplatzbewerbung etc. haben die Schüler/-innen bereits vom Berufsberater des Diesterweg-Gymnasiums erhalten. „mehr als ler-nen“ erarbeitet nun gemeinsam mit den Jugendliche relevante, eher praxisorientierte Inhalte: Es wird über Möglichkeiten der Studienfinanzierung ebenso wie über einen Studiengang, der persönlich interessiert, informiert. Die Schüler/-innen erkunden den Studiengang und setzen sich mit den Schwerpunkten, Studien-verlaufsplänen und notwendigen Creditpoints auseinander.