3 x Brecht
Im Deutschunterricht behandeln wir gerade „Das Leben des Galilei“ von Bertolt Brecht. Da Brecht lange in Berlin gelebt und gearbeitet hat, haben wir uns etwas ausführlicher mit ihm beschäftigt. Dazu haben wir zuerst im November den Workshop „Brecht To Go“ gebucht. Es kamen zwei Schauspielerinnen vom Berliner Ensemble zu uns und wir haben im Park vor dem Gericht mithilfe von Funkkopfhörern viel über die Gedanken von Brecht zur Gesellschaft erfahren.
Am 6.12. gingen wir dann in das Berliner Ensemble, um uns das Stück „Die Dreigroschenoper“, das berühmteste Stück von Brecht, anzuschauen. Wir wollten eine Vorstellung davon bekommen, wie Brechts Stücke auf der Bühne wirken. In dem Stück geht es um den Konkurrenz- und Existenzkampf zweier „Geschäftsleute“, dem Kopf der Londoner Bettelmafia Peachum und dem Verbrecher Mackie Messer. Aber es ging auch um die Liebe zwischen Polly und Mackie, um Freundschaft und Probleme in der Familie. Man konnte viele Begebenheiten auf die heutige Zeit übertragen. Unsere Reaktionen fielen unterschiedlich aus. Einige fanden es schwierig, den Inhalt komplett zu verstehen, einige fanden, dass es zu viel Musik war, anderen gefielen besonders die Lieder oder das Bühnenbild. Aber wir waren uns einig, dass es ein beeindruckender Abend war.
Den Abschluss machte dann am 7.12. eine Exkursion zu einigen der bedeutendsten Wirkungsstätten Brechts bzw. seiner Zeitgenossen. Wir sahen uns die Volksbühne, das BE und den Friedrichstadtpalast an, standen vor Brechts Wohnhaus und letzten Endes an seinem Grab auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof.
Klasse 10a