Fast-Fashion – Museum Europäischer Kultur
Fast-Fashion – Ein fairer Preis?
Der Kunstleistungskurs des ersten Semesters von Frau Wilke hat am 19.11.2019 die Fast-Fashion-Ausstellung im Museum Europäischer Kultur besucht.
Fast-Fashion bezeichnet ein Geschäftsmodell des Textilhandels, bei der die Kollektionen laufend geändert werden. Die Ware wird in Massen und in einer bestimmten Zeit produziert. Dabei wird bei der Produktion weder auf das Wohl der Menschen und der Tiere geachtet, noch auf die Umwelt. In der Massenproduktion arbeiten Personen aus Entwicklungsländern, wie Bangladesch, Indien und anderen Ländern, für einen Existenzlohn. Die Arbeiter sitzen pro Tag zehn bis zwölf Stunden an den Nähmaschinen. Außerdem müssen sie Schläge, verbale Attacken und sexuelle Belästigung ertragen. Der Monatslohn eines Arbeiters beträgt in Bangladesch zum Beispiel nur 8,50 Euro.
Es leiden nicht nur die Arbeiter in der Textilproduktion, sondern auch Tiere und die Umwelt. Lämmer leiden an Tierquälerei, nur damit wir einen Schal, Pulli und sonstiges tragen können. Den Lämmern wird ohne Narkose das Fell weggerissen und sogar Haut weggeschnitten. Für Baumwollplantagen wird sehr viel Wasser benötigt, so dass Wasser aus Seen zu den Baumwollplantagen geleitet wird. Dies führt dazu, dass die Seen austrocknen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Aralsee. Die Textilproduktion der Fast-Fashion bringt noch sehr viele fatale Folgen mit sich.
Slow-Fashion wiederum steht für nachhaltige und bewusste Mode. Slow-Fashion besteht aus veganen und natürlichen Materialen, die bewusst für das Wohl der Menschen, der Tiere und der Umwelt eingesetzt werden. Ein negativer Aspekt der Slow-Fashion ist aber, dass der Preis der Textilien deutlich höher sein muss, als der der Fast-Fashion.
Deshalb stellt sich die Frage, ob man mehr Geld für Kleidung investieren möchte, damit bessere Bedingungen für Mensch, Tier und Umwelt herrschen. Wie viel würdest du für ein fair produziertes, nachhaltiges T-Shirt ausgeben? Vielleicht solltest du das nächste Mal beim Shoppen auf Siegel achten, die für eine fair und nachhaltige Produktion stehen. Denke darüber nach.
Roaa und Cansu, 1. Semester